Berlin - 72 Prozent der Berufstätigen in Deutschland sind auch in ihrem Sommerurlaub dienstlich erreichbar. Das ist das Ergebnis einer Umfrage des IT-Branchenverbands Bitkom, die am Montag veröffentlicht wurde.

Vor allem per Kurznachricht via SMS oder Messenger lassen sie sich kontaktieren (70 Prozent), aber auch telefonisch (60 Prozent) oder per Mail (31 Prozent). Ein Fünftel führt auch Videotelefonate mit Vorgesetzten, Kollegen oder der Kundschaft (21 Prozent). Frauen sind mit 62 Prozent deutlich seltener beruflich im Urlaub erreichbar als Männer (82 Prozent). Zwar ist die grundsätzliche Zahl derer, die in den Sommerferien beruflich erreichbar sind, gegenüber dem vergangenen Jahr geringfügig angewachsen (2020: 70 Prozent), allerdings ist das Bedürfnis nach Erholung offenbar größer denn je: Drei Viertel (74 Prozent) achten nach eigener Aussage durch die Corona-Pandemie stärker darauf, im Urlaub gezielt abzuschalten.

Fast ebenso vielen aus der Gruppe derer, die im Sommerurlaub dienstlich erreichbar sind (73 Prozent), gelingt dies nach eigenem Bekunden dennoch gut. 65 Prozent setzen sich im Urlaub feste Zeiten, an denen sie beruflich erreichbar sind - und mehr als die Hälfte (54 Prozent) ist nur um Notfall, etwa über eine spezielle Telefonnummer oder E-Mail-Adresse erreichbar. 41 Prozent sagen aber auch, sie hätten Angst, etwas zu verpassen, wenn sie im Urlaub nicht ständig erreichbar sind. Für die Erhebung befragte Bitkom Research im Juli telefonisch 1.007 Menschen ab 16 Jahren.

Darunter waren 554 Berufstätige.

Foto: Computer-Nutzerin (über dts Nachrichtenagentur)

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