Düsseldorf - Der Eigentümerverband Haus und Grund warnt vor Mietschulden wegen steigender Energiekosten. "Ein Ende der stark steigenden Energiekosten ist nicht in Sicht", sagte Erik Uwe Amaya, Verbandsdirektor von Haus und Grund Rheinland Westfalen, der "Rheinischen Post".
Nachzahlungen seien unumgänglich, falls sich Mieter und Vermieter nicht auf eine Anpassung der Vorauszahlungen einigen. "Sonst ist zu befürchten, dass es zu Mietschulden kommen wird." Konsequenz könnten Kündigungen sein. Der Verbandsdirektor kündigte Kulanz an: "Die privaten Vermieter haben während der Coronakrise gezeigt, dass sie den Mietern in besonderen Situationen Mietsenkungen oder Stundungen anbieten."
Der Deutsche Mieterbund (DMB) fordert Hilfe vom Bund. "Vor allem für Haushalte mit unterdurchschnittlichen Einkommen, die zugleich öfter in schlecht isolierten Wohnungen leben, wird eine größere Entlastung benötigt", sagte André Juffern, NRW-Chef des DMB, der Zeitung. Das Energiepaket federe nur einmalig und teilweise die entstehenden Kosten ab. "Der Heizkostenzuschuss muss mindestens verdoppelt werden."
Außerdem müsse sichergestellt werden, dass für Hartz-IV-Bezieher im Rahmen der Unterkunftskosten-Übernahme auch die realen Kosten berücksichtigt werden.
Foto: Licht in Wohnungen (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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