Berlin - Angesichts steigender Corona-Infektionszahlen fordern Elternvertreter strengere Maßnahmen der Politik zur Pandemieeindämmung. "Eine Corona-Impfpflicht für diese Berufsgruppe" müsse von der Bundesregierung "bundeseinheitlich gesetzlich festgeschrieben werden", sagte Bundeselternrat-Vorstand Ines Weber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben).
Weber sagte, mit einer Impfung schützten sich das Lehrpersonal und alle Beschäftigten an den Schulen selbst sowie die Kinder und Jugendlichen, mit denen sie täglich direkten Kontakt hätten. Weber sagte mit Blick auf die nächsten Wochen, es müsse unbedingt verhindert werden, "dass erneut ganze Klassenverbände in Quarantäne müssen oder sogar Schulen im Winter schließen müssen". Nochmalige lang anhaltende Ausfälle des Präsenzunterrichts würde viele Schüler abermals zurückwerfen. Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, sprach sich für eine Ausweitung der Testpflicht in Kliniken und Pflegeheimen aus.
Die Corona-Tests müssten von der Politik "bundesweit täglich für Krankenhäuser und Pflegeheime angeordnet werden und zwar unabhängig davon, ob die Person geimpft oder genesen ist", sagte Brysch den Funke-Zeitungen. Wo vulnerable Menschen lebten, dürfe bei der Testung eine 2G-Regelung keine Rolle spielen, da nach seien Worten auch von Geimpften und Genesenen eine Infektionsgefahr ausgehen kann. Es gelte, "mit dem Virus zu leben, ohne die Pflegeheimbewohner und Krankenhauspatienten erneut zu isolieren", so Brysch.
Foto: Corona-Hinweis an einer Schule (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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