Berlin - Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) hat sich enttäuscht über den Ausgang der Klimakonferenz in Glasgow geäußert. "Aus Sicht der Entwicklungsländer sind die Ergebnisse absolut unzureichend, zu kleinteilig und zu langsam", sagte der CSU-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

"Wir brauchen mehr Tempo. Viele Entwicklungsländer haben keine Zeit mehr zu verlieren, bei ihnen ist der Klimawandel längst bittere Realität." Glasgow habe zum Schutz ärmerer Länder vor den Klimafolgen keine befriedigende Antwort gegeben. "Die Schäden und Folgen des Klimawandels und dringend notwendige Anpassungsmaßnahmen, der Aufbau erneuerbarer Energiestrukturen werden nur unzureichend unterstützt", so Müller.

Es bleibe Ernüchterung, weil die Vereinbarungen insgesamt zu wenig verbindlich seien. "Die vielen Ankündigungen von Glasgow müssen sich auch in ambitionierteren nationalen Klimabeiträgen (NDCs) niederschlagen", forderte der geschäftsführende Minister. "Hier muss in den nächsten Jahren deutlich nachgebessert werden."

Foto: Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) (über dts Nachrichtenagentur)

Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?

Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: