Kabul - Die erste am Montag in Wunstorf bei Hannover gestartete Evakuierungsmaschine der Bundeswehr ist am Montag in Richtung Usbekistan abgedreht, nachdem sie zuvor über Kabul gekreist war. Das Flugzeug müsse sich zum Nachtanken in das sichere Drittland begeben, sagte Generalleutnant Markus Laubenthal am Abend im ZDF. Eine zweite Maschine befinde sich aktuell im Anflug auf Kabul.
Grund für die fehlende Landeerlaubnis ist offenbar eine weiterhin hohe Zahl an Menschen auf dem Rollfeld. Der Transporter vom Typ A400M war um 6:31 Uhr gestartet und am Mittag in Baku, Aserbaidschan, zwischengelandet. Zwei weitere Maschinen waren später gefolgt. Die Lage am Flughafen in Kabul ist unterdessen weiterhin schwierig.
Mehrere Hundert Personen hatten dort das Rollfeld gestürmt und verzweifelt versucht, in Scharen Flugzeuge zu besteigen. Mehrere Menschen sollen dabei ums Leben gekommen sein. Laut Plan sollen sich die deutschen Maschinen nur kurz in Kabul aufhalten und dann nach Taschkent in Usbekistan weiterfliegen. Allerdings sollen Medienberichten zufolge die Taliban mittlerweile den zivilen Bereich des Flughafens kontrollieren.
Im militärischen Bereich haben offenbar weiteren die USA die Kontrolle. Dort sollen die Evakuierungsmaßnahmen stattfinden.
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