Berlin - Schwimmbadbesucher müssen sich bundesweit womöglich auf kälteres Wasser einstellen. Im Zuge steigender Energiepreise hätten erste öffentliche Bäder in einzelnen Becken bereits die Wassertemperatur um zwei Grad Celsius gesenkt, wie die Deutsche Gesellschaft für das Badewesen (DGfdB) der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstagausgabe).

Viele weitere Betriebe könnten folgen. Diskutiert würden auch weitere Einschränkungen wie das Streichen von Warmbadetagen. Sollte es in Deutschland vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs zu einem russischen Gaslieferstopp und einer Rationierung kommen, könnten städtische Bäder sogar komplett geschlossen werden. In Nordrhein-Westfalen gibt es nach Informationen der NOZ für erste Städte entsprechende Notfallpläne. "Um einen Basisbetrieb der Bäder aufrechterhalten zu können, wird über Maßnahmen wie Schließung von Außenbecken und Rutschen sowie `Luxus-Angeboten` nachzudenken sein", sagte DGfdB-Geschäftsführer Christian Mankel der NOZ. In Deutschland gibt es rund 7.000 öffentliche Hallen- und Freibäder, die meisten werden mit Gas oder Fernwärme geheizt. Etwa 1.000 Badbetreiber sind Mitglied im Dachverband DGfdB.

Foto: Gas-Anschluss (über dts Nachrichtenagentur)

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