Berlin - Der langjährige Kommentator des Eurovision Song Contest (ESC), Peter Urban, schätzt die Chancen des deutschen Kandidaten Malik Harris höher ein als vom Vorjahresteilnehmer Jendrik, der nur Vorletzter wurde. Das sagte er der "Rheinischen Post".
Der Song sei "unendlich viel besser als der im letzten Jahr und von Malik Harris in einem Stil gespielt und gesungen, der in diesem Jahr beim ESC nicht so oft vorkommt", so der Kommentator. Dennoch glaubt Urban nicht an ein richtig gutes Abschneiden von Malik Harris. "Ich fänd Platz 15 toll. Wenn das gelingt, wäre es klasse. Der Typ hat es verdient", sagte er auf die Frage nach dem deutschen Abschneiden beim ESC-Finale am 14. Mai in Turin.
Der Grund dafür liegt laut Urban im Wertungssystem, bei dem nur die ersten Zehn in jedem Land Punkte erhalten. Da Malik Harris nicht zu den Topfavoriten zähle, habe er es dort schwer. "Gerechter wäre ein System, in dem jeder von Platz 25 bis Eins Punkte erhält. Das ist einer der Gründe, warum wir oft vielleicht ganz gut im Mittelfeld landen, aber doch wenig Punkte haben", sagte Urban.
Der 74-Jährige ist der dienstälteste unter allen TV-Kommentatoren beim ESC und kommentiert die Fernseh-Übertragung des Song-Wettbewerbs seit 1997.
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