Brüssel - Die Europäische Kommission hat den achten Vertrag mit einem Pharmaunternehmen über den Ankauf seines potenziellen Impfstoffs gegen Covid-19 genehmigt. Der Vertrag mit Valneva eröffne allen EU-Mitgliedstaaten die Möglichkeit, im Jahr 2022 fast 27 Millionen Dosen zu kaufen, teilte die Kommission am Mittwoch mit.

Er sieht zudem vor, dass der Impfstoff an neue Variantenstämme angepasst werden kann, außerdem können die Mitgliedstaaten 2023 bis zu 33 Millionen weitere Impfstoffdosen nachbestellen. Der Vertrag mit Valneva ergänzt das bereits gesicherte Portfolio an Impfstoffen, die in Europa produziert werden sollen, darunter die bereits zugelassenen Astrazeneca, Johnson&Johnson, Biontech/Pfizer und Moderna. Sanofi, CureVac und Novavax haben auch schon einen Vertrag mit der EU, sind derzeit aber noch nicht erlaubt und wohl teilweise auch noch weit davon entfernt. Der Impfstoff von Valneva basiert auf inaktivierten Viren, der durch chemische Inaktivierung des Lebendvirus hergestellt wird.

Das schürt Hoffnung, bestimmte weitere Bevölkerungsteile anzusprechen. Denn es handelt sich um eine klassische, seit fast 70 Jahren eingesetzte Impfstofftechnologie "mit bewährten Verfahren und sehr hoher Sicherheit", wie es von der EU hieß. Sie kommt bei den meisten Grippe-Impfstoffen und vielen Impfstoffen für Kinderkrankheiten zum Einsatz. Es ist nach Angaben aus Brüssel derzeit der einzige Impfstoffkandidat gegen Covid-19 auf der Basis inaktivierter Viren, der derzeit in Europa in klinischen Studien getestet wird.

Foto: EU-Fahne (über dts Nachrichtenagentur)

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