Den Haag - Die Fälle von sexuellem Kindesmissbrauch im Internet haben nach Angaben der EU-Polizeibehörde Europol in diesem Jahr deutlich zugenommen. Diese Entwicklung mache "besonders große Sorgen", sagte Europol-Direktorin Catherine De Bolle den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Montagsausgaben).

Seit Beginn der Corona-Pandemie suchten Täter im Internet intensiver nach Material von sexuellem Kindesmissbrauch. "Die Verbreitung von solchem Material ist jetzt viel größer als vor der Pandemie", sagte De Bolle. Zudem versuchten die Täter, auch direkt Kinder zu kontaktieren, die zu Hause während des Lockdowns länger im Internet seien als sonst und dabei oft nicht beaufsichtigt würden, so De Bolle. "Wir erleben einen starken Anstieg von solchem Online-Missbrauch. Das ist eine anhaltende Gefahr."

Foto: Europol (über dts Nachrichtenagentur)

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