Mariupol - Die Evakuierung von Zivilisten aus der von russischen Truppen umstellten ukrainischen Stadt Mariupol ist erneut gescheitert. Beide Seiten machten sich am Sonntag gegenseitig dafür verantwortlich.
So warf die Ukraine den russischen Truppen vor, sich nicht an die vereinbarte Waffenruhe zu halten, die pro-russischen Separatisten äußerten sich ähnlich über die ukrainischen Streitkräfte. Eigentlich sollte für Mariupol von 10 bis 21 Uhr Ortszeit (9 bis 20 Uhr deutscher Zeit) eine vorübergehende Waffenruhe gelten. Ab 12 Uhr Ortszeit sollten Zivilisten die Stadt entlang einer mit Russland vereinbarten Route verlassen - nach Angaben der Separatisten haben dies aber nur etwa 300 Personen geschafft. Bereits am Samstag war eine geplante Waffenruhe gescheitert.
Mariupol mit fast einer halben Million Einwohnern liegt in der Oblast Donezk, aber nicht in den bisherigen Separatistengebieten.
Foto: Mariupol (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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