Düsseldorf - Der ehemalige SPD-Vorsitzende Martin Schulz drängt nach der Wahl in Nordrhein-Westfalen auf eine Ampel-Koalition. "Ich weiß nicht, ob es schlau von den Grünen wäre, mit Schwarz-Grün eine Alternative zur Bundesregierung aufbauen zu wollen", sagte Schulz dem "Spiegel".
Die Regierungsbildung in NRW habe "eine große Bedeutung für die Stabilität der Ampel im Bund", so Schulz. "Das werden die Grünen sicher in ihre Überlegungen einbeziehen." Der Sozialdemokrat warnte die Grünen vor Problemen, "in ihrem linken nordrhein-westfälischen Landesverband Schwarz-Grün durchzusetzen". Die NRW-CDU sei "keine Wüst-Partei, sondern eine ideologisch tief gespaltene Partei", sagte Schulz, der seit Dezember 2020 die SPD-nahe Friedrich-Ebert-Stiftung führt.
Zwar habe die SPD in NRW "eine schmerzhafte Niederlage erlitten", so Schulz. "Aber Rot-Grün hat im Vergleich zu 2017 um fast sieben Prozentpunkte zugelegt, Schwarz-Gelb über vier Prozentpunkte verloren."
Foto: Martin Schulz (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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