München - Der Fachkräftemangel in der deutschen Wirtschaft verschärft sich immer weiter. Im Oktober beklagten 43 Prozent der Unternehmen in Deutschland eine Beeinträchtigung ihrer Geschäftstätigkeit, weil Fachpersonal fehlt, so eine Umfrage der Förderbank KfW und des Ifo-Instituts.

Das "Handelsblatt" berichtet darüber vorab. Vor Ausbruch der Corona-Pandemie Anfang 2020 hatten "nur" 29 Prozent der Firmen dies als Produktionshemmnis genannt. Mittelständler sind laut der Erhebung gleichermaßen betroffen wie Großunternehmen. Im Dienstleistungssektor klagt inzwischen jede zweite Firma über fehlende Fachkräfte, im verarbeitenden Gewerbe ist es mit 37 Prozent mehr als jede dritte - der höchste Wert seit der Wiedervereinigung.

Besonders stark betroffen ist das Beherbergungsgewerbe, wo fast drei von vier Unternehmen über Personalnot klagen, im Bereich Personen- und Güterverkehr sind es knapp zwei von drei Unternehmen, bei den IT-Dienstleistern mehr als die Hälfte. "Fehlende Fachkräfte drohen zum Nadelöhr für den weiteren Aufschwung und das Wachstum in den nächsten Jahren zu werden", sagte KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib.

Foto: Bauarbeiter (über dts Nachrichtenagentur)

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