Berlin - Der Fahrgastverband Pro Bahn ist gegen die 3G-Regel in Fernzügen. "Die Einführung von 3G im Fernverkehr ist illusorisch und nicht zu kontrollieren", sagte der Ehrenvorsitzende des Verbandes, Peter Naumann, dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Dienstagausgaben).

"Es gibt weder eine Pflicht zur Reservierung noch zur Online-Buchung", sagte er und fügte hinzu: "Während der Fahrt bringen Kontrollen nichts mehr. Zudem müssten diese durch die Bundespolizei durchgeführt werden." SPD-Gesundheitspolitiker Karl Lauterbach hatte hingegen darauf gepocht, 3G in Fernzügen einzuführen. Wenn Reisende auf längeren Fahrten viel Zeit miteinander auf engem Raum verbrächten, wachse die Corona-Ansteckungsgefahr mit der Delta-Variante, sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben).

Selbst beim Maskentragen sei das Infektionsrisiko nicht unerheblich. 3G könne hier "eine gewisse Sicherheit" bringen, so Lauterbach.

Foto: ICE (über dts Nachrichtenagentur)

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