Berlin - FDP-Chef Christian Lindner fordert für die Hochwasseropfer in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz schnelle und unbürokratische Hilfen. Dazu müsse der Wiederaufbaufonds reaktiviert werden, den Bund und Länder nach der Hochwasser-Katastrophe im Jahr 2013 aufgelegt hatten, sagte er der "Bild".

Falls das nicht auf dem Verordnungsweg gehe und der Bundestag zustimmen müsse, "sollte der Bundestag schnell eine Sondersitzung einberufen". Der Fonds war 2013 gegründet worden, um Infrastruktur wieder aufzubauen und Geschädigten zu helfen. Lindner begründete seine Forderung nach einer Neuauflage des Hilfsfonds so: "Nach der konkreten Nothilfe, um Leben zu schützen, müssen wir die Folgen der Katastrophe mindern, damit nicht zu den Sorgen um die eigene Gesundheit und die der Familie und Nachbarn auch noch wirtschaftliche Sorgen dazukommen." Über die Nothilfe hinaus müsse "es das Signal geben, dass wir als Gesellschaft zusammenstehen, denn so etwas geht über die Eigenverantwortung des Einzelnen hinaus". Lindner bezeichnete die Bilder aus dem Katastrophengebiet als erschütternd: "Wenn Menschen Sorge haben müssen um das eigene Leben und das ihrer Familie und Nachbarn, da werden Existenzen gefährdet, es ist ein schwerer Schicksalsschlag."

Hier brauche es die Solidargemeinschaft, damit niemand in dieser Naturkatastrophe alleinlassengelassen werde.

Foto: Hochwasser 2013 in Halle (Saale) (über dts Nachrichtenagentur)

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