Berlin - Führende FDP-Politiker weisen die zum Teil scharfe Kritik an der Corona-Strategie ihrer Partei deutlich zurück. "Nach meiner Einschätzung reichen die für das geänderte Infektionsschutzgesetz vorgesehenen, möglichen Maßnahmen für die Länder völlig aus", sagte Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Buchholz der "Bild".
Ratschläge aus Bayern brauche die Republik nicht. Dort würden "teilweise erst jetzt Maßnahmen ergriffen, die bei uns schon lange Standard sind und wo längst hätte gehandelt werden können", sagte Buchholz. Auch FDP-Bundesvorstand Konstantin Kuhle wies die Kritik zurück. "Es ist traurig, dass CDU und CSU die gefährliche Situation für ihren parteipolitischen Kleinkrieg missbrauchen, statt vor der eigenen Haustür zu kehren", sagte er. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) habe Impfbooster nicht rechtzeitig auf den Weg gebracht, kritisierte Kuhle. Außerdem hätten Unions-Ministerpräsidenten wie Markus Söder (CSU) und Michael Kretschmer (CDU) hohe Quoten an Impfverweigerern und "erschreckende Inzidenzzahlen zu verantworten".
Foto: FDP-Logo (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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