Berlin - Oppositionspolitiker von FDP und Grünen haben sich wegen der mutmaßlichen Zusammenarbeit Katars mit den Taliban gegen die Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft 2022 in dem Land ausgesprochen. "Sollte Katar die Taliban unterstützen oder deren Schreckensherrschaft anerkennen, dann muss es Konsequenzen geben", sagte der außenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Bijan Djir-Sarai, der "Bild".

Für den FDP-Politiker sei "die Vorstellung, dass Taliban-Unterstützer eine Fußball-Weltmeisterschaft ausrichten und sich als modernes Land profilieren, unerträglich". Die FIFA solle sich frühzeitig nach Alternativen umschauen. Ähnlich äußerte sich der sicherheitspolitischer der Grünen-Bundestagsfraktion, Tobias Lindner: "Die Unterstützung der Taliban durch Katar zeigt erneut, welch falsche Entscheidung die WM-Vergabe dorthin war." Am Mittwoch soll die Luftwaffe Katars unter anderem Taliban-Führer Mullah Abdul Ghani Baradar vom Golf-Emirat in die afghanische Großstadt Kandahar geflogen haben.

Foto: Fußball (über dts Nachrichtenagentur)

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