Berlin - Der außenpolitische Sprecher der FDP, Alexander Graf Lambsdorff, hat die US-Regierung aufgefordert, ihre harten Einreisebeschränkungen zu lockern. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sollte sich bei ihrer Begegnung in Washington mit US-Präsident Joe Biden für eine Lockerung einsetzen, sagte Lambsdorff der "Heilbronner Stimme".

Es gebe sehr viele Menschen, die unter den weiterhin scharfen Einreisebedingungen leiden. "Es gibt Paare beiderseits des Atlantiks, die sich seit Monaten nicht sehen konnten. Wissenschaftler, Künstler, Studenten oder Geschäftsreisende sind ebenfalls betroffen." Er rufe die USA auf, ihre restriktiven Regelungen zurückzunehmen.

Der Außenpolitiker fügte hinzu: "Von Frau Merkel wünsche ich mir, dass sie sich bei ihrem Besuch für einen Abbau dieser Härten einsetzt. Ziel muss ein Gesamtpaket sein, im Kern mit der Aussage: Die USA erlauben gegenüber Ländern des Schengenraumes wieder mehr Kontakte als bisher." Derzeit dürfe man aus dem Schengenraum praktisch nicht in die Vereinigten Staaten reisen, was für viele Menschen ein "Riesenproblem" sei. Merkel bricht am Mittwoch nach Washington auf.

Das Treffen mit Joe Biden ist am Donnerstagnachmittag im Weißen Haus vorgesehen.

Foto: Flugzeuge am Flughafen Newark bei New York (über dts Nachrichtenagentur)

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