Berlin - Die FDP hat die Länder zu einem klareren Kurs im Umgang mit den Schulen während der Coronakrise aufgefordert. Die Kultusministerkonferenz müsse gemeinsam mit dem Robert-Koch-Institut transparente Inzidenz-Richtwerte für die Durchführung von Präsenz-, Wechsel- oder reinem Distanzunterricht vorlegen, sagte der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Thomas Sattelberger, am Sonntag.

"Über den singulären Inzidenzwert von 50 Neuinfektionen hinaus braucht Deutschland ein bundesweit einheitliches, transparentes Richtwerte-Spektrum, das Schulen regional angepasstes Handeln erlaubt und Eltern, Lehrern und Schülern Klarheit verschafft." Das sei der klügere Weg, anstatt die Schulen weiterhin pauschal geschlossen zu halten. "Die Kultusministerkonferenz muss zudem schleunigst Voraussetzungen für digitale Leistungserhebungen schaffen", so Sattelberger weiter. "Es wäre fatal, einfach die Prüfungsqualität im Pandemie-Schuljahr zu senken. Entstehen würde eine Corona-Generation mit Notabschluss-Stigma."

Das könne niemand wollen.

Foto: Abgeschlossenes Schultor (über dts Nachrichtenagentur)

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