Berlin - Die FDP will bei einer zukünftigen Regierungsbeteiligung Unternehmen fördern, die in Klimaschutz und Digitalisierung investieren. "Ich möchte daher eine Superabschreibung für Anlagegüter diskutieren", sagte Parteichef Christian Lindner dem "Spiegel".

Wenn Betriebe in Anlagen investierten, die zur Digitalisierung und Dekarbonisierung der Wirtschaft beitrügen, sollten diese Investitionen steuerlich in zwei Jahren abgeschrieben sein. Bislang gilt eine Frist von zehn Jahren. Durch ein "steuerpolitisches Sofortprogramm" will Lindner "private Investitionen entfesseln" und einen "wirtschaftlichen Aufholprozess" starten. "Erst auf der Grundlage einer starken Wirtschaft können wir soziale und ökologische Ziele verwirklichen", so der FDP-Spitzenkandidat.

Der Forderung der Grünen nach einem Veto für das Bundesumweltministerium erteilte Lindner eine Absage. Das sei unnötig, wenn Deutschland sich nach dem Vorschlag der FDP ein Budget mit einem festen CO2-Deckel bei Emissionen gebe. "Dann hätten wir bereits eine Art Veto, nämlich die Pflicht, nicht zu viel CO2‚ zu emittieren", sagte Lindner.

Foto: Solaranlage (über dts Nachrichtenagentur)

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