Berlin - FDP-Generalsekretär Volker Wissing will vor der nächsten Bundestagswahl keine Koalitionsoption ausschließen. Die Parteien der Mitte müssten auch als Reaktion auf die AfD zeigen, dass sie miteinander handlungsfähig seien, sagte Wissing der "Saarbrücker Zeitung".

Zwischen FDP, CDU, CSU, Grünen und SPD müssten Bündnisse grundsätzlich möglich sein. "Daher sollten vor Wahlen keine Koalitionsoptionen ausgeschlossen werden." Bei den Bundestagswahlen 2009 und 2013 hatte der FDP-Bundesvorstand jeweils kurz vorher noch Ampel-Bündnisse mit SPD und Grünen kategorisch abgelehnt. Wissing erklärte die gegenwärtig schlechten Umfragewerte seiner Partei damit, dass in der Pandemie-Phase vor allem die Regierung wahrgenommen werde.

Das sei für Oppositionsparteien eine schwierige Situation. "Aber wir spüren Rückenwind, haben neue Mitglieder und erwarten im Herbst ein zweistelliges Wahlergebnis", so der FDP-Generalsekretär.

Foto: Wahlplakate von FDP und CDU (über dts Nachrichtenagentur)

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