Berlin - Das pandemiebedingte bundesweite Böllerverbot zu Silvester wird nach Einschätzung des Deutschen Feuerwehrverbands zu deutlich weniger Notfällen rund um den Jahreswechsel führen. Das Verbot sei "sehr hilfreich für die Arbeit der Feuerwehr", da es zu erheblicher Entlastung bei den Einsatzzahlen führe, sagte Verbandspräsident Karl-Heinz Banse den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Dienstagausgaben).
Dies habe bereits die entsprechende Regelung im Vorjahr gezeigt, als das Zünden von Feuerwerkskörper zu Silvester ebenfalls verboten war. "Die Zahl der Unfälle und Verletzungen durch Böller dürfte auch diesmal deutlich geringer ausfallen als in regulären Jahren", sagte Banse. Dadurch würden weniger Krankenhausbehandlungen erforderlich und die stark mit Covid-19-Patienten belegten Kliniken entlastet. Mit einer Gefährdung der Einsatzfähigkeit der Feuerwehr im Fall einer schnellen Ausbreitung der Omikron-Variante rechnet Banse indes nicht. "Denkbare Personalengpässe durch eine rasche Zunahme von Omikron-Infektionen können bei den Feuerwehren ausgeglichen werden, da es generell vorgeplante Personalreserven etwa bei den Freiwilligen Feuerwehren gibt", sagte Banse. In Deutschland gebe es aktuell knapp 35.000 Berufsfeuerwehrangehörige und mehr als eine Million freiwillige Feuerwehrleute. Diese könnten sich in Notsituationen aushelfen, betonte der Verbandschef.
Foto: Feuerwerk (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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