Helsinki - Der finnische Präsident Sauli Niinistö hat russische Forderungen nach einem Ausschluss eines NATO-Beitritts seines Landes scharf kritisiert. "Es geht dabei um einen Kern unserer nationalen Souveränität", sagte er der "Zeit".

Man wolle selbst entscheiden dürfen, ob man einem Sicherheitsbündnis beitrete. "Durch die russische Forderung im letzten Dezember, künftige NATO-Beitritte seien kategorisch auszuschließen, ist diese Souveränität infrage gestellt." Niinistö kritisiert zudem, "dass die politischen Führer westlicher Demokratien ein Problem damit haben, auf Härte hart zu antworten". Doch leider lebe man in einer Welt, "in der Macht und Skrupellosigkeit sprechen".

Wer gehört werden wolle, müsse Macht haben. Die Forderungen Russlands, so Niinistö, "berühren die EU direkt". Wenn man also eine wirkliche Union sei, "dann muss diese Union als einiges Ganzes antworten, da sie betroffen ist".

Foto: Finnland (über dts Nachrichtenagentur)

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