Berlin - Die Außenminister der G7-Staaten haben den Militärputsch in Myanmar verurteilt. "Wir sind zutiefst besorgt über die Festnahme politischer Führungspersönlichkeiten und zivilgesellschaftlicher Aktivisten, darunter Staatsrätin Aung San Suu Kyi und Präsident Win Myint, sowie über die gegen die Medien getroffenen Maßnahmen", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung, die am Mittwoch veröffentlicht wurde.
Man rufe das Militär auf, den Ausnahmezustand sofort zu beenden, die Macht wieder in die Hände der demokratisch gewählten Regierung zu legen, alle zu Unrecht Inhaftierten freizulassen sowie die Menschenrechte und die Rechtsstaatlichkeit zu achten. "Die Ergebnisse der Wahlen vom November müssen respektiert werden und das Parlament sollte sich so bald wie möglich konstituieren." Die Einschränkungen der Informationskanäle durch das Militär seien zudem äußerst besorgniserregend. "Zivilpersonen, einschließlich der Zivilgesellschaft und der Medien, dürfen keinen Repressalien ausgesetzt werden, gleich in welcher Form."
Darüber hinaus fordere man den ungehinderten Zugang für humanitäre Hilfe, damit die Schwächsten Unterstützung erhalten, so die Außenminister weiter. Zu den G7 zählen Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, Großbritannien und die USA.
Foto: Myanmar (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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