Bonn - Die angekündigte Einstellung von russischen Gaslieferungen nach Polen und Bulgarien hat bislang keine Auswirkungen für Deutschland. Das teilte die Bundesnetzagentur am Mittwoch mit.

Die Gaszuflüsse nach Deutschland lägen "auf einem üblichen Niveau", hieß es am Mittag. Nach den vorliegenden Informationen sei die Versorgungslage auch in Polen und Bulgarien aktuell stabil, da beide Länder derzeit andere Versorgungsquellen nutzen könnten. "Die Bundesnetzagentur beobachtet die Lage sehr genau", so die Behörde. Das meiste Gas aus Russland, nämlich knapp unter 1.800 Gigawattstunden (GWh) pro Tag, kommt weiter über Nord Stream 1 nach Deutschland.

Mit etwas Abstand und knapp unter 700 Gigawattstunden (GWh) pro Tag folgt Waidhaus an der Grenze zu Tschechien. Über Mallnow in Brandenburg, wo die über Polen führende Pipeline aus Russland ankommt, fließt seit Monaten mit kurzen Unterbrechungen kein Gas mehr nach Deutschland.

Foto: Gas-Heizung aus den 90ern (über dts Nachrichtenagentur)

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