Berlin - Der halbstaatliche russische Energiekonzern Gazprom drosselt erneut die Gaslieferungen nach Deutschland. Betroffen sei die Ostseepipeline Nord Stream 1, angeblich wegen Verzögerungen bei Wartungsarbeiten, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit.

Deshalb müsse eine weitere Gasverdichtungsanlage abgestellt werden. Der Gaspreis legte umgehend nach Bekanntgabe zu. Gas zur Lieferung im Juli sprang am Nachmittag binnen weniger Minuten von rund 100 auf 110 Euro pro Megawattstunde und war damit nicht nur 18 Prozent teurer als bei Vortagesschluss, sondern auch so kostspielig wie seit über zwei Monaten nicht mehr. Der aktuelle Wert impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 16 bis 19 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Foto: Gas-Anschluss (über dts Nachrichtenagentur)

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