Berlin - Die Lokführergewerkschaft GDL erwartet nach dem 48-stündigen Streik bei der Deutschen Bahn ein verbessertes Tarifangebot. Entweder es komme ein Angebot des DB-Managements oder man lassen den Bahnverkehr erneut stillstehen, sagte der Vorsitzende der GDL, Claus Weselsky, am Freitag in Berlin.

Bislang gebe es seitens der Bahn noch keinerlei Regung. Man werde im Laufe der nächsten Woche über weitere Streikmaßnahmen entscheiden. Für Dienstag rief der Gewerkschaftschef aber erst einmal zu einer Protestkundgebung auf. Der nächste Streik werde zudem früher angekündigt.

Die GDL hatte den Güter- und Personenverkehr von Mittwoch- bis Freitagmorgen bestreikt, und das erst wenige Stunden vorher angekündigt. Insgesamt waren drei Viertel der Fernverkehrsverbindungen ausgefallen. Auch im Regionalverkehr gab es starke Einschränkungen. Im Tarifkonflikt fordert die GDL Lohnerhöhungen von rund 3,2 Prozent und eine einmalige Sonderzahlung in Höhe von 600 Euro.

Bisher wurden vier Verhandlungsrunden geführt.

Foto: Claus Weselsky am 13.08.2021 (über dts Nachrichtenagentur)

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