Berlin - Die Generationen-Stiftung hat die Union dafür kritisiert, notwendige Investitionen in die Digitalisierung und die Ausstattung von Schulen zu verschleppen. "Es ist an sich sehr löblich, wenn man kommenden Generationen keine Schulden hinterlassen will", sagte Paula Albrecht vom Jugendrat der Generationen-Stiftung der "Rheinischen Post" (Freitagausgabe).

"Aber wenn man sich konsequent weigert, Schulden aufzunehmen, bleiben die Investitionen auf der Strecke, zum Beispiel in die Digitalisierung oder in vernünftige Schulgebäude." In der Pandemie sei besonders deutlich geworden, dass diese Investitionen "jahrelang verschleppt" wurden. "Andere Parteien haben auch Konzepte vorgelegt, wie sich der Staat wieder mehr Geld einnehmen könnte, etwa durch eine Vermögenssteuer für die oberen ein Prozent. Bei der Union bleibt es sehr fraglich, wie sie ihre Pläne finanzieren will", so Albrecht. Zugleich kritisierte sie, dass die Belange junger Menschen im Wahlkampf zu wenig Beachtung finden würden. "Junge Menschen werden entweder gar nicht gehört, oder wenn sie gehört werden, dienen sie als Alibi, um sich diesem Vorwurf nicht auszusetzen. Am Ende wird trotzdem keine Politik für uns junge Menschen gemacht", sagte die Aktivistin. Man haben zu oft erlebt, dass man von der Politik "von oben herab behandelt" wird und Vorschläge und Konzepte nicht aufgegriffen werden.

"Unsere Ideen sind aber nicht weniger gut, nur weil wir jünger sind", so Albrecht.

Foto: Jugendlicher mit Schutzmaske in einer S-Bahn (über dts Nachrichtenagentur)

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