Frankfurt/Main - Piloten der Lufthansa-Tochter Germanwings müssen mit Kündigungen rechnen und bekommen womöglich keine Abfindungen. Das berichtet der "Spiegel" in seiner neuen Ausgabe.
Das Magazin bezieht sich auf interne Dokumente. Nachdem ein Interessenausgleich zwischen Unternehmen und Personalvertretung gescheitert war, folgte ein Spruch der Einigungsstelle. "Aufgrund der fehlenden wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit der Germanwings enthält der Sozialplan gemäß des Spruchs der Einigungsstelle keine Abfindungsleistung", heißt es in einem Brief an die Mitarbeiter. Man hoffe, dass die Piloten "möglichst effizient und pragmatisch" zu Lufthansa Airlines wechseln könnten.
Dafür sei aber eine Einigung mit der Pilotengewerkschaft Cockpit nötig. Die Geschäftsleitung sei froh, dass ein Teil der Angestellten bereits Jobangebote bei Eurowings und ihren Töchtern angenommen habe, schreibt der "Spiegel" weiter. Wer nicht wechseln könne, erhalte im April 2022 die Kündigung. Germanwings war 1996 als Billigtochter von Lufthansa gegründet worden.
Im April 2020 gab die Muttergesellschaft bekannt, den Flugbetrieb von Germanwings einstellen zu wollen.
Foto: Germanwings-Maschine (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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