Berlin - In der Debatte um eine allgemeine Impfpflicht warnt der Präsident des Arbeitgeberverbands Gesamtmetall, Stefan Wolf, mit scharfen Worten vor einem Betretungsverbot für Ungeimpfte in den Firmen. "Das wäre der totale Kollaps", sagte er zu "Bild".

Es werde für die Branche mit den 3,9 Millionen Beschäftigten "ganz schwierig, wenn das Betretungsverbot kommt - wie wir es in der Pflege schon haben. Wir haben 700.000 bis 800.000 Mitarbeiter, die nicht geimpft sind. Wenn die die Betriebe nun nicht betreten dürfen, würde das einem Kollaps gleichkommen." Wolf warnte zugleich vor einem vollständigen Zusammenbruch der Autoproduktion in Deutschland. Es gebe in der Branche bereits viele Probleme wie die Chipkrise und Probleme bei der Stahlversorgung. "Wir könnten in vielen Bereichen nicht mehr produzieren. Die Lieferketten werden unterbrochen. Wenn zusätzlich noch Unterbrechungen kommen in der Produktion bei Zulieferbetrieben, da würde die Automobilindustrie kein einziges Auto mehr produzieren", sagte Wolf. Wolf sprach sich zugleich für eine allgemeine Impfpflicht aus.

Foto: Stahlproduktion (über dts Nachrichtenagentur)

Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?

Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: