Berlin - Ein Jahr nach Veröffentlichung der Corona-Warn-App hat der Bundesverband der Ärzte des Öffentlichen Gesundheitsdienstes eine weiterhin mangelnde Funktionalität kritisiert. "Es gibt nach wie vor keine Schnittstelle zwischen der Corona-Warn-App und den Gesundheitsämtern", sagte Verbandsvorsitzende Ute Teichert dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland".

Daher sei die App für die Arbeit in den Gesundheitsämtern keine Hilfe. Auch bei der neuen Check-In-Funktion finde keine Datenübertragung an die Ämter statt, anders als bei der Luca App. "Die CWA ist nicht dafür konzipiert, die Ämter zu entlasten. Sie ist als System gedacht, das neben den Gesundheitsämtern besteht", kritisierte Teichert weiter.

Sie forderte: "Ich würde es begrüßen, wenn wir in den Ämtern Unterstützung durch ein digitales System bekommen würden, das die Daten von Kontaktpersonen digital einspielt." Die Corona-Warn-App wird nur relativ selten für ihren eigentlichen Bestimmungszweck benutzt. Nur in knapp unter 15 Prozent der positiven Fälle erfolgt auch eine Meldung über das System.

Foto: Corona-Warn-App mit Risikobegegnung (über dts Nachrichtenagentur)

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