Frankfurt/Main - Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) hat sich für bundesweite Quarantäne-Regeln an Schulen ausgesprochen. "Einheitliche Richtlinien fördern die Transparenz von Entscheidungen und tragen zu deren Akzeptanz bei Lehrkräften, Kindern, Jugendlichen und deren Eltern - und damit zum Schulfrieden bei", sagte GEW-Chefin Maike Finnern der "Rheinischen Post" (Dienstagsausgabe).

So könnten in der Schule "sachgerechte Entscheidungen" getroffen werden, die die Situation vor Ort und den Einzelfall berücksichtigten. "Die Quarantänerichtlinien dürfen nicht dazu führen, dass die Gesundheitsämter die Corona-Kontaktverfolgung einstellen", so Finnern. Für die Gesundheitsämter sei es "eine wichtige Hilfestellung", wenn es bundesweit gültige Leitlinien gebe. "Verlässliche PCR-Tests, also keine Selbsttests, müssen die Grundlage sein, auf der die Quarantäneregeln greifen beziehungsweise die Quarantäne enden kann", sagte die Gewerkschaftlerin weiter.

Zugleich mahnte sie an, dass die Quarantäne-Leitlinien "nicht von weiteren Maßnahmen wie der Anschaffung von Luftfiltergeräten" entbinden dürften.

Foto: GEW (über dts Nachrichtenagentur)

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