Berlin - Nach der Änderung der Impfempfehlung für Astrazeneca fordert die Bildungsgewerkschaft GEW eine Rückkehr zur Notbetreuung in Kitas, bis das dortige Personal geimpft ist. "Nach Ostern müssen wir zurück zu einer echten Notbetreuung in den Kitas, bis die Kolleginnen und Kollegen geimpft sind", sagte die GEW-Bundesvorsitzende Marlis Tepe den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).

"Es ist nicht zu verstehen, warum die Länder hier nicht handeln." Erzieher sind aktuell in der Prioritätsgruppe 2 eingestuft. Viele von ihnen sollten ursprünglich mit Astrazeneca geimpft werden. Tepe zeigte sich besorgt, dass verzögerte Impfungen bei steigenden Infektionszahlen in Kitas das Personal gefährden könnten: "Kitas haben gar keine Osterferien, und dort steigen die Infektionen schnell", sagte sie. "71 Prozent der Kinder sind mittlerweile zurück in den Kitas, von Notbetreuung kann man da nicht mehr reden." Nachdem bekannt sei, dass Kinder von der neuen Mutante stärker betroffen sind, müsse deshalb in Kitas die Notbremse gezogen werden.

Foto: Kita (über dts Nachrichtenagentur)

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