Berlin - Die rechtspolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Katja Keul, warnt vor den wirtschaftlichen Folgen, sollte die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht über Ende April hinaus verlängert werden. Sie habe "allergrößte Bedenken", den Insolvenzschutz für Unternehmen weiter zu verlängern, sagte sie dem "Handelsblatt" (Mittwochsausgabe).

"Es ist zu befürchten, dass wir schon jetzt eine unbestimmte Zahl von insolventen Akteuren im Markt haben, was eine Gefährdung anderer Marktteilnehmer nach sich zieht und das notwendige Vertrauen beim wirtschaftlichen Neustart infrage stellt", so Keul. "Nach über einem Jahr und zweimaliger Verlängerung sollten wir jetzt besser der Wahrheit ins Auge sehen und die aufgestaute Welle nicht noch höher werden lassen." Der Bundestag hatte die Insolvenzantragspflicht für Unternehmen mit einem Anspruch auf Corona-Hilfen bis Ende April ausgesetzt.

Foto: Glasfassade an einem Bürohaus (über dts Nachrichtenagentur)

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