Hamburg - Hamburgs CDU-Chef Christoph Ploß hat Unionskanzlerkandidat Armin Laschet angesichts schwacher Umfragewerte aufgefordert, ein Wahlkampfteam zu nominieren. "Ich halte es für wichtig, dass in unserem Wahlkampf noch weitere Köpfe sichtbar werden, die die ganze Breite der Union darstellen und Strahlkraft für bestimmte Themen haben", sagte Ploß der "Welt" (Montagsausgabe).

Als mögliche Mitglieder einer solchen Mannschaft nannte er neben Ex-Bundestagsfraktionschef Friedrich Merz (CDU), den Vorsitzenden der Mittelstands- und Wirtschaftsunion Carsten Linnemann (CDU, Digitalstaatsministerin Dorothee Bär (CSU), Fraktionsvize Andreas Jung (CDU) sowie die Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer (CDU). Ploß räumte ein, dass die derzeitigen Umfrage-Ergebnisse für Partei und Kanzlerkandidaten unbefriedigend seien und nannte als Unionsziel für die Wahlen am 26. September "30 Prozent plus X". Das sei der "Minimalanspruch", den man als CDU und CSU an sich selbst haben müsse, so Ploß. "Alle Bürgerlichen in Deutschland müssen aufwachen und im Wahlkampf alles geben, damit Deutschland kein rot-rot-grünes Linksbündnis bekommt."

Ploß warnte zugleich vor einem rot-rot-grünen Bundeskabinett. "Hinter Scholz laufen sich schon Saskia Esken, Kevin Kühnert und Ralf Stegner als Minister warm. Dazu kämen dann noch die Vertreter der Linkspartei", so der Hamburger CDU-Chef.

Foto: Armin Laschet (über dts Nachrichtenagentur)

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