Berlin - Die Hälfte der Busunternehmen im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) macht nach eigenen Angaben große Verluste wegen der steigenden Dieselpreise. Das geht aus einer Umfrage des Bundesverbandes Deutscher Omnibusunternehmen (BDO) hervor, über die die Zeitungen des "Redaktionsnetzwerks Deutschland" in ihren Montagsausgaben berichten.

654 Busunternehmen in Deutschland nahmen an der Befragung im März 2022 teil. Dabei gaben 51 Prozent an, sie erlebten "existenzielle" Auswirkungen und machten erhebliche Verluste. 39 Prozent stimmten der Aussage zu, sie hätten deutliche Auswirkungen und "keine Gewinn-Marge". Sieben Prozent spüren den Ergebnissen zufolge geringe und vier Prozent keine Auswirkungen. 66 Prozent der Befragten gehen zudem davon aus, dass die steigenden Dieselpreise potenziell die Geschäftsentwicklung mehr beeinflussen werden als die Corona-Pandemie. Dass beide Krisen die Geschäftsentwicklung gleichermaßen beeinflussen, denken 29 Prozent der Unternehmen. Nur fünf Prozent glauben, dass die Pandemie einen größeren Einfluss auf die wirtschaftliche Lage hat als die steigenden Spritpreise.

Foto: Leerer Bus-Parkplatz (über dts Nachrichtenagentur)

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