Berlin - Die Gewerkschaft IG Metall spricht sich für eine 3G-Regelung am Arbeitsplatz aus. "Die 3G-Regelungen sollen im Arbeitsleben gelten. Dies gilt auch für Beschäftige in Betrieben mit Publikumsverkehr", sagte ein Sprecher der IG Metall der "Welt" (Freitagausgabe).

Eine verpflichtende Auskunft über den Impfstatus, wie in den vergangenen Tagen diskutiert, möchte die Gewerkschaft jedoch nicht. "Beschäftigte müssen weiterhin kostenlose Tests von den Arbeitgebern zur Verfügung gestellt werden, soweit sie nicht freiwillig ihren Impfstatus offenlegen." Michael Theurer, Fraktionsvize der FDP im Bundestag, hält eine 3G-Regelung in Unternehmen für "einen gangbaren Weg" - sofern "Mitarbeitern, die keine Auskunft über ihren Immunisierungsstatus geben wollen, Tests angeboten werden".

Eine Ermittlung des Impfstatus hält der Liberale unter gewissen Umständen für möglich. "Gesundheitsdaten gehören in die Hände von Ärzten, nicht von Arbeitgebern", so Theurer. Es sei jedoch denkbar, "dass Betriebsärzte entsprechende Überprüfungen anstellen und dann anonymisierte Hinweise zum Arbeitsschutz an den Arbeitgeber übermitteln, etwa dass in einer Abteilung alle Mitarbeiter immunisiert sind und daher in internen Runden keine Masken mehr getragen werden muss".

Foto: Schutzhelme (über dts Nachrichtenagentur)

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