Wiesbaden - Die Nachfrage nach Klimaanlagen wächst in Deutschland. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Dienstag mitteilte, nahm der Import dieser Geräte für Gebäude im Jahr 2020 wertmäßig auf insgesamt 187,8 Millionen Euro zu.
Das ergab im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von 28,0 Prozent. Dabei handelte es sich sowohl um Klimakompaktgeräte zum Einbau in Wände als auch um Klimageräte mit getrennten Elementen, sogenannte Standgeräte. Dieser Trend hält schon länger an: Binnen zehn Jahren hat sich der Import von Klimaanlagen mehr als verdoppelt - im Jahr 2010 wurden noch Geräte im Wert von 85,1 Millionen Euro importiert. Und er setzt sich auch in diesem Jahr fort.
Im 1. Halbjahr 2021 lag der Import bei einem Wert von 124,1 Millionen Euro und damit 8,1 Prozent über dem des Vorjahreszeitraums (2020: 114,9 Millionen Euro). Der größte Teil der Importe entfiel im Jahr 2020 auf das 2. Quartal. In den Monaten April, Mai und Juni wurden Geräte im Wert von 75,1 Millionen Euro nach Deutschland eingeführt - das waren 40 Prozent des gesamten Jahresvolumens. Die Volksrepublik China war mit einem wertmäßigen Anteil von 37,0 Prozent am Gesamtimport das wichtigste Herkunftsland für Klimaanlagen im Jahr 2020, gefolgt von Italien (14,9 Prozent) und den Niederlanden (6,9 Prozent).
Im Gegensatz zum Import ging der Export von Klimaanlagen im vergangenen Jahr zurück: um 4,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 71,9 Millionen Euro. Der größte Teil davon ging in die Niederlande (18,9 Prozent). Weitere wichtige Abnehmerländer waren 2020 die Schweiz (11,5 Prozent) und Österreich (11,0 Prozent).
Foto: Klimaanlagen (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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