Berlin - Die Zahl der erstmaligen Corona-Impfungen in Deutschland ist am Samstag auf 51,2 Millionen angestiegen - entsprechend 61,6 Prozent der Bevölkerung (Vortag: 61,5 Prozent). Das teilte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) mit.

Das Robert-Koch-Institut veröffentlicht selbst am Wochenende keine Zahlen mehr. 43,2 Millionen Menschen oder 52 Prozent hätten den vollen Impfschutz, so Spahn (Vortag: 51,5 Prozent). In den letzten sieben Tagen wurden damit täglich durchschnittlich nur noch rund 100.000 Menschen erstmalig gegen das Coronavirus geimpft - die Zahl geht immer weiter zurück. 15,3 Millionen Deutsche müssten noch geimpft werden, um eine Impfquote von 80 Prozent zu erreichen, die von manchen Experten als neue Zielmarke für eine "Herdenimmunität" angesehen wird - das würde also bei gleichbleibendem Tempo mittlerweile rund fünf Monate dauern.

Da rund 11 Prozent der Bundesbürger unter 12 Jahre alt sind und grundsätzlich nicht geimpft werden, müsste in den restlichen Altersgruppen sogar eine Impfquote von rund 90 Prozent erreicht werden - das gilt als unrealistisch. Für die 12- bis 17-Jährigen gibt es noch nicht einmal eine generelle Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko). Trotzdem sind 900.000 von ihnen schon wenigstens einmal geimpft, etwa jeder Fünfte in dieser Kohorte. "Es ist genug Impfstoff für alle Altersgruppen da: Wer will, kann sich impfen lassen", sagte Spahn am Samstag.

Foto: Impfzentrum (über dts Nachrichtenagentur)

Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?

Dann unterstütze dts Nachrichtenagentur jetzt direkt: