Berlin - Die vor zwei Wochen gestartete Corona-Impfung in Apotheken ist bisher nur sehr schleppend angelaufen. Es beteiligen sich bislang insgesamt nur 731 Apotheken, berichtet die "Bild" (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf Informationen aus dem Bundesgesundheitsministerium.

Dort wurden seit dem 8. Februar insgesamt 13.279 Impfungen durchgeführt, schreibt die Zeitung. Konkret wurden an das Robert-Koch-Institut 10.149 Booster-, 1.109 Erst- und 2.021 Zweit-Impfungen gemeldet. Die Präsidentin der ABDA, Gabriele Regina Overwiening sagte der "Bild" dazu: "Die Nachfrage der Menschen nach Impfungen ist derzeit generell niedrig. Das kann sich je nach Pandemieverlauf und Impfregeln aber wieder ändern. Wenn der Bedarf wächst, werden die Bestellungen zunehmen und sich schnell weitere Apotheken für die Impfung registrieren. Bundesweit sind schon weit über 6000 Apotheker für die Impfung geschult." Wie schon vor dem Start der Apotheken-Impfung, kritisierte Ulrich Weigeldt, Vorsitzender des deutschen Hausärzteverbandes, das dortige Impf-Angebot: "Spätestens jetzt sollte jedem klar sein, dass das Impfen in der Apotheke keinen Sinn macht." Statt immer neuer Impfstellen, "die dann nicht genutzt werden", so Weigeldt, forderte der Verbandschef, den Fokus auf eine "Impfkampagne, die die Menschen erreicht", zu legen.

Foto: Apotheke (über dts Nachrichtenagentur)

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