Wiesbaden - Die deutsche Industrie verzeichnet ein überraschend deutliches Auftragsplus. Der preisbereinigte Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Januar 1,4 Prozent höher als im Dezember 2020. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Januar 2020 gab es kalenderbereinigt einen Anstieg um 2,5 Prozent.
Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen lag der reale Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im Januar 2021 saison- und kalenderbereinigt 2,8 Prozent höher als im Dezember 2020. Im Vergleich zu Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, war der Auftragseingang im Januar 2021 saison- und kalenderbereinigt um 3,7 Prozent höher. Im Vergleich zum Vormonat fielen die Aufträge aus dem Inland um 2,6 Prozent, die Auslandsaufträge erhöhten sich dagegen um 4,2 Prozent. Dabei nahmen die Auftragseingänge aus der Eurozone um 3,9 Prozent zu. Die Auftragseingänge aus dem restlichen Ausland stiegen um 4,4 Prozent.
Bei den Herstellern von Vorleistungsgütern lag der Auftragseingang im Januar 2021 um 0,2 Prozent über dem Vormonatsniveau. Bei den Herstellern von Investitionsgütern gab es einen Anstieg um 3,3 Prozent. Im Bereich der Konsumgüter fielen die Aufträge um 5,8 Prozent. Für Dezember 2020 ergab sich nach Revision der vorläufigen Ergebnisse insgesamt ein Rückgang um 2,2 Prozent gegenüber November 2020 (vorläufiger Wert: -1,9 Prozent).
Der reale Umsatz im Verarbeitenden Gewerbe lag nach vorläufigen Angaben im Januar 2021 saison- und kalenderbereinigt um 1,1 Prozent niedriger als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Januar 2020 gab es kalenderbereinigt einen Rückgang um 2,2 Prozent. Für Dezember 2020 ergab sich nach der Revision der vorläufigen Ergebnisse ein Anstieg von 2,0 Prozent gegenüber November 2020 (vorläufiger Wert: +1,9 Prozent).
Foto: Stahlproduktion (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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