Berlin - Kurz vor dem Beginn des harten Lockdowns ist die Corona-Lage in Deutschland weiterhin angespannt. Am frühen Dienstagmorgen meldete das Robert-Koch-Institut (RKI) mit 14.432 Corona-Neuinfektionen zwar nur 2,7 Prozent mehr als am Dienstagmorgen vor einer Woche.

Allerdings fehlten in diesen Daten Zahlen aus Sachsen, wo es zuletzt besonders viele Neuinfektionen gegeben hatte. Der tatsächliche prozentuale Anstieg gegenüber der Vorwoche dürfte also deutlich höher sein. Bei den Todeszahlen ist auch ohne Daten aus Sachsen keine Entspannung zu beobachten: Das RKI meldete am Dienstagmorgen 500 Tote binnen 24 Stunden in Zusammenhang mit dem Virus. Aufgrund der weiterhin angespannten Infektionslage hatten zuletzt mehrere Politiker den Druck auf die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) erhöht, im Zulassungsverfahren für einen Impfstoff zu einer zügigen Entscheidung zu kommen.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte zum Beispiel am Montagabend im ZDF, dass es "noch vor Weihnachten" zu einer Zulassung des Corona-Impfstoffs von Pfizer und Biontech kommen müsse. Am Dienstagmittag will Spahn sich in der Bundespressekonferenz zur Corona-Lage vor Weihnachten äußern.

Foto: Menschen mit Schutzmaske (über dts Nachrichtenagentur)

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