Berlin - Die Innenministerien von Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Hamburg, Berlin, Sachsen, Thüringen, Bremen und Brandenburg sehen die Funktionsfähigkeit von Polizei und Feuerwehr in ihren jeweiligen Bundesländern vollständig gewährleistet. Das berichtet die "Welt" (Dienstagausgabe) unter Berufung auf eine entsprechende Anfrage.
In Hessen etwa liege die Zahl der nachweislich mit dem Coronavirus infizierten Polizeibeschäftigten im Wechselschichtdienst "im mittleren zweistelligen Bereich", sagt eine Sprecherin. Zuvor hatte der neue Expertenrat der Bundesregierung in einer Stellungnahme vor einer Einschränkung der "kritischen Infrastruktur" bei stark steigenden Corona-Inzidenzen gewarnt. Oliver Malchow, Bundesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei, sagte der "Welt": "Wir machen uns große Sorgen". Einerseits wegen des noch unklaren Wirkschutzes des Boosterns vor der Omikron-Variante, jedoch andererseits auch aufgrund der seit Längerem sehr hohen Belastungen.
Notwendig seien "eine enge länderübergreifende Zusammenarbeit sowie gegebenenfalls eine Aufgabenpriorisierung". Vom Vizepräsidenten des Deutschen Feuerwehrverbands, Frank Hachemer, hieß es: "Insgesamt sind keine Fälle bekannt, wo Feuerwehren komplett über längere Zeit außer Dienst genommen werden mussten." Kurzzeitige Ausfälle würden von der Nachbarwehr übernommen, so Hachemer. Bei der Berufsfeuerwehr würden Fahrzeuge mit weniger Personal besetzt und weitere Personen mit einem zusätzlichen Fahrzeug parallel transportiert, um beim Sitzen die Abstände einhalten zu können.
Foto: Polizei vor Bundestag (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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