Berlin - Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) zeigt sich nun doch offen für eine genaue Erfassung frauenfeindlicher Gewalttaten durch die Strafverfolgungsbehörden. "Wir wissen, wie oft Frauen Opfer von Straftaten werden. Wir wissen aber nicht, wie viele dieser Taten aus frauenfeindlichen Motiven begangen werden", sagte Seehofer dem "Spiegel".

"Wir müssen frauenfeindliche Straftaten künftig auch in den Polizeistatistiken besser sichtbar machen." Er werde mit den Ländern einen Weg finden, dies zügig und sachgerecht umzusetzen, kündigte der Minister an. Die Innenpolitiker der Union haben dazu bereits ihre grundsätzliche Zustimmung signalisiert.

Die Forderung, frauenfeindliche Straftaten in der Polizeilichen Kriminalstatistik gesondert aufzuführen, hatte das Innenministerium zunächst abgelehnt.

Foto: Festnahme mit Handschellen (über dts Nachrichtenagentur)

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