Berlin - Eine Woche vor der Bundestagswahl liegt die SPD in der Wählergunst fünf Prozentpunkte vor der Union. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut INSA wöchentlich für die "Bild am Sonntag" erhebt, kommen die Sozialdemokraten wie in der Vorwoche auf 26 Prozent, die Union kann einen Punkt zulegen und kommt auf 21 Prozent.

Der Zugewinn von CDU/CSU geht auf Kosten der FDP, die in dieser Woche einen Punkt verliert und auf zwölf Prozent kommt. Die Grünen (15 Prozent), die AfD (elf Prozent) und die Linke (sechs Prozent) halten ihre Werte aus der Vorwoche. Die sonstigen Parteien würden weiter 9 Prozent wählen (darunter drei Prozent Freie Wähler). Die Große Koalition hätte mit diesen Ergebnissen bereits die zweite Woche in Folge eine parlamentarische Mehrheit.

Ebenfalls möglich wären eine Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP, ein rot-grün-rotes Bündnis aus SPD, Grünen und Linkspartei sowie eine Jamaika-Koalition aus Union, Grünen und FDP. In der Direktwahlfrage liegt mit großem Abstand SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz vorne. 31 Prozent würden ihn direkt zum Kanzler werden, damit kann Scholz seine Werte aus der Vorwoche halten. Unions-Kandidat Armin Laschet (CDU) verliert einen Punkt und erhielte zwölf Prozent der Stimmen.

Die Grünen-Kandidatin Annalena Baerbock verliert zwei Punkte und käme ebenfalls auf 12 Prozent. Für die Erhebung befragte das Meinungsforschungsinstitut INSA insgesamt 1.502 Menschen vom 13. bis zum 17. September. Frage: "Wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre, wie würden Sie wählen?" Am 17. September wurden zusätzlich 1.002 Menschen befragt. Frage: "Angenommen, Sie könnten den Bundeskanzler bzw. die Bundeskanzlerin direkt wählen und hätten die Wahl zwischen Armin Laschet von der CDU, Annalena Baerbock von den Grünen und Olaf Scholz von der SPD: Für wen würden Sie sich entscheiden?"

Foto: CDU-Wahlplakat mit Armin Laschet (über dts Nachrichtenagentur)

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