Berlin - Der wissenschaftliche Leiter des bundesweiten DIVI-Intensivbettenregisters, Christian Karagiannidis, hat die Politik angesichts steigender Corona-Zahlen aufgefordert, die "Corona-Notbremse" einzuhalten. Derzeit gebe es 3.000 Corona-Intensivpatienten, das sei ein ähnlicher Stand wie im Oktober 2020, sagte der Lungenspezialist dem "Kölner Stadt-Anzeiger".

Wenn man jetzt beim Impfen nachlasse, bei den Lockerungen bleibe und die Inzidenz bis 200 laufen lasse, dann könnten es 5.000 bis 6.000 Patienten werden. Damit würden die Kliniken an die absoluten Kapazitätsgrenzen geraten. "Das heißt, dass im Extremfall andere Patienten nicht aufgenommen werden können." Die Lage in einigen Intensivstationen wie etwas in Köln sei bereits jetzt "sehr angespannt".

Das Intensivbettenregister erfasst tagesaktuell die freien und belegten Intensivbetten.

Foto: Menschen mit Maske in einer Innenstadt (über dts Nachrichtenagentur)

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