Berlin - Das Interesse am Dienst bei der Bundeswehr ist gewachsen. Man registriere seit Kriegsausbruch eine erhöhte Zahl an Interessenten, die über das im Internet-Auftritt hinterlegte Kontaktformular oder über die Karriere-Hotline Kontakt aufnehmen, teilte eine Sprecherin des Verteidigungsministeriums den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben) mit.

Dementsprechend hätten sich die Erstberatungstermine bei der Karriereberatung ebenfalls erhöht. Auch seitens Reservisten verzeichne man ein erhöhtes Anfrageaufkommen, hieß es. Genaue Zahlen nannte die Sprecherin nicht. Die Bereitschaft "gerade auch in diesen Krisenzeiten zu dienen und die Bundeswehr unterstützen" sei "generell hoch", schrieb das Ministerium. Das gelte auch für die Reservisten. Die Ministeriumssprecherin hob allerdings hervor, dass sich "Aussagen zu einem grundlegend veränderten Anfrageaufkommen" noch nicht treffen ließen. Auch Auswirkungen auf das Bewerbungsaufkommen könnten "noch nicht abgeschätzt werden", da für "verlässliche Rückschlüsse auf die Personalgewinnung für die Bundeswehr" der Zeitraum seit Beginn des Krieges in der Ukraine zu kurz sei. Zudem gebe es derzeit "keinen erhöhten Bedarf für die Heranziehung von Reservistendienst-Leistenden", ergänzte das Verteidigungsministerium. Freiwilligenmeldungen zu einem Dienst in der Reserve würden wie bisher entgegengenommen.

Foto: Bundeswehr-Soldat (über dts Nachrichtenagentur)

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