Jerusalem/Gaza-Stadt - Auch eine Woche nach der jüngsten Eskalation im Konflikt zwischen Israel und Palästinensern gehen die Angriffe auf beiden Seiten weiter. Die israelische Armee teilte am Sonntagmorgen mit, einen Luftangriff auf das Haus des Hamas-Chefs im Gazastreifen, Yahya Sinwar, durchgeführt zu haben.

Sinwar war zu diesem Zeitpunkt offenbar nicht vor Ort. Auch weitere Ziele der Hamas nahm Israel ins Visier. Die Raketenangriffe aus dem Gazastreifen auf Israel wurden unterdessen ebenfalls fortgesetzt. Nach israelischen Angaben wurden alleine seit Samstagabend 120 Raketenstarts gezählt.

Insgesamt sollen es seit Beginn der Woche rund 2.900 sein, ein großer Teil davon konnte abgefangen werden. Der jüngste Konflikt war am 6. Mai im Zuge einer erwarteten Gerichtsentscheidung ausgebrochen, bei der es um Zwangsräumungen von Palästinensern in Ost-Jerusalem ging. In Israel wurden seitdem mindestens elf Menschen getötet und fast 600 verletzt, auf palästinensischer Seite ist allein im Gazastreifen von 149 Toten und etwa 1.050 Verletzten die Rede. Darüber hinaus starben mindestens 15 Menschen bei Auseinandersetzungen im Westjordanland, ein Protestler in Ost-Jerusalem und zwei Personen an der Grenze zum Libanon.

Foto: Gazastreifen (über dts Nachrichtenagentur)

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