Köln - Das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) warnt vor einer deutlich höheren Inflation infolge steigender Gaspreise. Bis zu 6,1 Prozent seien realistisch, teilte das Institut am Donnerstag auf Basis von Modellrechnungen mit.
Auch das Wirtschaftswachstum in Deutschland drohe 2023 geringer auszufallen. Mehr als die Hälfte der Erdgasimporte bezieht Deutschland aus Russland. Auch wenn die Bundesrepublik kurzfristig einen Stopp der Gaslieferungen überstehen könnte, würden die Preise für Gas in die Höhe schnellen, so das IW. In einem milderen Szenario würde die Inflationsrate im laufenden Jahr auf 4,3 Prozent und 2023 auf 4,5 Prozent steigen. 2022 fiele das BIP dann um 0,2 Prozent und 2023 um 0,7 Prozent geringer aus.
Komme es zu gravierenderen Liefereinschränkungen, könnte sich der Gaspreis allerdings noch weiter erhöhen, so das Institut. In diesem Szenario würde die Inflationsrate in diesem Jahr auf 6,1 Prozent und 2023 auf fünf Prozent klettern. Das BIP würde im nächsten Jahr ganze 1,4 Prozent geringer ausfallen.
Foto: Gas-Zähler (über dts Nachrichtenagentur)Dir gefällt, was dts Nachrichtenagentur schreibt?
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