Berlin - Nach Berechnungen des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) entfallen vom Vermögen des reichsten Prozents der Bevölkerung bis zu 65 Prozent auf Betriebsvermögen. Das ist das Ergebnis einer IW-Analyse im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen, über das die "Welt am Sonntag" vorab berichtet.

Die Deutsche Bundesbank ging bislang aufgrund einer Umfrage nur von einem Anteil von 39 Prozent für das oberste Prozent aus. Die Wirtschaftsforscher des IW gehen davon aus, dass von Privatleuten insgesamt statt 1,1 Billionen Euro bis zu 3,1 Billionen Euro Betriebsvermögen gehalten wird. Das IW warnt davor, das Betriebsvermögen durch eine Wiedereinführung der Vermögensteuer zu belasten. "Insbesondere in Krisenzeiten mit niedrigen oder ausbleibenden Gewinnen wäre dadurch ein Substanzverzehr möglich oder wahrscheinlich. Dann müssten zum Beispiel Maschinen verkauft oder Investitionen zurückgestellt werden, um Liquiditätsengpässe zu verhindern", heißt es in der Studie.

Das von Privatleuten gehaltene Betriebsvermögen wurde laut der "Welt" näherungsweise aus einer Stichprobe von knapp 4.500 Unternehmen ermittelt.

Foto: Euromünze (über dts Nachrichtenagentur)

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