Berlin - Vor den erneuten Corona-Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Ministerpräsidenten hat sich JU-Chef Tilman Kuban gegen Schulschließungen gewandt. "Es ist richtig, für das Offenhalten der Schulen zu kämpfen", sagte der Vorsitzende der Nachwuchsorganisation von CDU und CSU den Partner-Zeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft (Montagausgabe).

"Wir müssen sehr genau darauf achten, dass auch Kinder aus nicht ganz so gut situierten Familien eine Chance haben und die leiden häufig am meisten unter Schließungen", so Kuban weiter. Zugleich mahnte er eine weitere Digitalisierung des Unterrichts an. Kuban forderte zudem mehr Anerkennung für den Verzicht und die Beschränkungen der Jugend zur Bekämpfung der Pandemie und zum Schutz der Älteren. "Die junge Generation verhält sich dabei in der großen Mehrheit sehr vernünftig. Ich hoffe, dass dieser Beitrag von der älteren Generation gewürdigt wird."

Kuban fügte hinzu: "Und wenn wir zum Beispiel demnächst wieder über Generationengerechtigkeit im Rentensystem oder in der Pflege diskutieren, sollten sich alle daran erinnern, was die Jungen jetzt gerade leisten und hinnehmen." Die Jüngeren würden durch ihren Verzicht viel zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen. "Ich wünsche mir, dass die Älteren das anerkennen und nicht als völlig selbstverständlich erachten."

Foto: Schule mit Corona-Hinweis (über dts Nachrichtenagentur)

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